8. Februar 2025

Ab wann ist ein Auto ein Oldtimer?

Viele Autobesitzer fragen sich, ab wann ihr Fahrzeug nicht mehr als gewöhnlicher Gebrauchtwagen gilt, sondern offiziell den Status „Oldtimer“ erreicht. Gerade in Österreich gibt es hierfür klare gesetzliche Regelungen – und auch einige interessante Vorteile für Besitzer. In diesem Beitrag klären wir, was ein Oldtimer ist, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und was es bei der Anmeldung zu beachten gibt.

Alfa Museum - Garagenschnüffler

Die gesetzliche Definition in Österreich

In Österreich gilt ein Fahrzeug offiziell als Oldtimer, wenn es älter als 30 Jahre ist und sich in einem weitgehend originalen, erhaltungswürdigen Zustand befindet. Diese Definition ist im Kraftfahrgesetz (KFG) verankert. Entscheidend ist dabei nicht nur das Alter, sondern auch, dass das Fahrzeug keine wesentlichen Umbauten oder Modernisierungen aufweist.

Damit ein Fahrzeug als historisch anerkannt wird, muss es in die Liste historischer Fahrzeuge des Bundesministeriums eingetragen werden oder bestimmte Kriterien dieser Liste erfüllen. Dabei geht es unter anderem um das ursprüngliche Aussehen, die verbaute Technik und die Seltenheit des Fahrzeugs.

Vorteile eines Oldtimer-Status

Der offizielle Oldtimer-Status bringt einige Vorteile mit sich. So gelten für historische Fahrzeuge in Österreich abweichende Vorschriften hinsichtlich Zulassung und Versicherung. Zum Beispiel gibt es spezielle Oldtimer-Versicherungen mit angepassten Prämien. Auch die Intervalle für §57a-Überprüfungen („Pickerl“) sind großzügiger geregelt.

Ein Punkt, den viele jedoch nicht wissen: Die Nutzung von als Oldtimer typisierten Fahrzeugen ist gesetzlich auf 120 Tage pro Jahr beschränkt. Diese Regelung soll sicherstellen, dass Oldtimer nicht als Alltagsfahrzeuge verwendet werden. Zur Dokumentation muss ein Fahrtenbuch geführt werden.

Sie besitzen ein Fahrzeug, das bald ein Oldtimer ist – oder bereits einer ist?

Dann könnte jetzt der richtige Zeitpunkt sein, es zu verkaufen. Bei Garagenschnüffler sind wir auf den Ankauf historischer Fahrzeuge spezialisiert – auch wenn sie nicht fahrbereit oder original restauriert sind. Wir bieten faire Preise, persönliche Besichtigung und eine unkomplizierte Abwicklung.

Logo Garagenschnüffler

Wann lohnt sich die Typisierung als Oldtimer?

Wenn ein Fahrzeug die Altersgrenze überschritten hat, aber sich nicht mehr in einem originalen Zustand befindet, ist eine Typisierung als Oldtimer meist nicht möglich. Doch gerade originalgetreue, gut erhaltene Modelle oder liebevoll restaurierte Fahrzeuge haben gute Chancen.

Besonders sinnvoll ist die Typisierung, wenn das Fahrzeug nicht mehr täglich genutzt wird und der Besitzer es langfristig erhalten möchte. Auch aus steuerlicher Sicht oder für Liebhaber kann der Status als Oldtimer interessant sein – vor allem bei seltenen Modellen mit möglichem Sammlerwert.

Der Weg zum Oldtimer – was zu beachten ist

Wer ein Fahrzeug besitzt, das älter als 30 Jahre ist, sollte zuerst prüfen, in welchem Zustand es sich befindet. Umbauten oder nachträglich verbaute Teile können eine Anerkennung als Oldtimer erschweren. Auch der Zustand von Lack, Innenraum, Technik und Fahrgestell spielt eine Rolle.

Vor einer offiziellen Eintragung empfiehlt es sich, das Fahrzeug genau zu dokumentieren und eventuell ein Oldtimergutachten erstellen zu lassen. Dieses dient als Grundlage für die Anerkennung durch die Zulassungsstelle und kann auch beim Verkauf des Fahrzeugs von Vorteil sein.